Hallo zusammen,
mensch thusis, du hältst mich ganz schön auf Trab!
Ich selbst bin kein Motorentechniker. Das was ich weiß, habe ich mir in verschiedenen Foren das ganze letzte Jahr, bis mein RS3 jetzt endlich gebaut wird, angelesen.
Grundsätzlich nimmt ein Motor Schaden, wenn ein qualitativ schlechtes Öl zu lange im Motor verbleibt und viel Kurzstrecke gefahren wird. Das ist das große Problem, wie ich es verstanden habe. Das möchte ich für meinen RS3 aber nicht, der soll lange halten.
Die Longlife-Öle (das sind in der Regel wohl die 5W-30er) scheiden meines Verständnisses nach aus, und zwar vor allem dann, wenn man sie im Longlife-Betrieb fährt. Grund: das Öl ist zu lang im Motor und somit verfällt die Wirkung der Reinigungs- und Antikorrosionszusätze dieser Longlife-Öle. Dazu kommt noch die Problematik, dass diese Zusätze bei Longlife-Ölen einen deutlich geringeren Teil des Öls ausmachen, als bei Nicht-Longlife-Ölen. Somit sind Longlife-Öle im Longlife-Betrieb also doppelt schlecht: weniger Zusätze plus zu lange im Motor.
Da man aufgrund der EU Normen für Abgase gezwungen war, Asche- ,Phosphor- und Sulfatanteile (welche aber gerade in den Zusätzen drin sind) zu senken, entstanden die Longlife-Öle.
Jetzt zu deiner Frage. Ich denke dass du nichts falsch machst, wenn du ein 5W-30 Longlife-Öl fährst, es aber wie vom Kollegen erwähnt bereits alle 7500km bis 10000km wechseln lässt. Das wäre bei meiner Fahrleistung ca. alle 4 bis 5 Monate. Zum Problem würde es nur werden wenn du es im Longlife-Betrieb nutzt!
Dann nochmal zu deinem Kollegen: der fährt einen VR6. Bei diesem Motor gabs wohl auch viele Fälle von Steuerkättenlägung im Longlife-Betrieb mit Longlife-Ölen und der Motor scheint auch sehr speziell zu sein. Hier mal ein Zitat dass dir vielleicht hilft:
Was gegen Kettenlängung bei einem 4 Zylinder 2.3 Liter PSA-Motor wirkt, muß nicht heißen, dass die Kettenlängung auch beim VR6 vermieden wird. Zu verschieden ist jeder Motor in Bezug auf Masse, Füllvolumen des Öles, Verbrennungstemperatur, Blowby-Rate, Ent- und Belüftung des Motores etc.
Bevor man sich darauf einlässt, macht man besser frühzeitige Ölwechsel im Festintervall.
Alle 15000km oder 12 Monate was zuerst eintritt. Kurzstreckenfahrzeuge besser schon etwas früher. Die Verweildauer im Motor ist kritischer zu betrachten, als die Kilometerlaufzeit.
Hoffe das hilft dir bei der Entscheidungsfindung weiter. Ansonsten klick mal auf folgenden Link und ließ dir den in Ruhe durch. Dort wird wirklich alles Wichtige zum Öl von Anfang an gut erklärt.
http://www.a3quattro.de/index.php?page= ... eadID=6568
Schöne Grüße, Alex