rasenpfleger
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http://www.auto-motor-und-sport.de/news ... 92557.html
Ist das der Artikel? Sind wir mal optimistisch
Ist das der Artikel? Sind wir mal optimistisch
rasenpfleger said:http://www.auto-motor-und-sport.de/news/bremsprobleme-audi-tt-rs-und-rs3-audi-bietet-kostenlosen-bremsentausch-6392557.html
Ist das der Artikel? Sind wir mal optimistisch
Macleod said:Duuude84 said:Der springende Punkt war ja, dass damit wieder etwas ins Rollen gebracht werden könnte, da die Situation gerade ziemlich festgefahren scheint, seit sich Audi weigert "Nachbesserungen" durchzuführen.
Da wir hier so viele Rechtsexperten zu haben scheinen - könnt ihr uns vielleicht aufklären, wie die Lage im Vertragsrecht ist....stimmt das, dass in den ersten 6 Monaten der Händler bzw Vertragspartner beweisen muss, dass die Sache ohne Mangel war?
Ja das stimmt. Das ist die Beweislastumkehr gemäß § 476 BGB. Es handelt sich hier aber um Ansprüche aus Gewährleistung und nicht Garantie. Somit können sich die Ansprüche nur gegen den VERKÄUFER richten. Bei Bremsen (weil es ein Verschleißteil ist) ergeben sich hier ein paar Besonderheiten. Verschleiß ist kein Mangel. Da das Quietschen und das Ansprechverhalten bei Nässe+Salz usw aber nichts mit dem Verschleiß der Bremse zu tun hat, kann man sich (eigentlich) nicht mit dem Argument "Verschleißteil" rausreden.
Fraglich bzw. heikel in diesem Fall ist aber, ob ein Mangel vorliegt. Audi bestreitet dies ja und diese Frage wird auch nicht von § 476 BGB geklärt. Die Norm besagt nur, dass grundsätzlich (außer andere Umstände sprechen dagegen) bei dem Auftreten eines MANGELS innerhalb der ersten 6 Monate davon ausgegangen wird, dass der Mangel schon bei Gefahrübergang bestand, so dass eine Nachbesserung zu erfolgen hat. Um die Argumentation also auf § 476 BGB stützen zu können, brauchst du vorher einen objektiven Mangel und das ist eben der Knackpunkt. Hier sind wir wieder bei dem Gutachten, wo eben die Frage ist, ob es objektiv ist und ob Audi das Gutachten anerkennt, oder ob man in ein Klageverfahren (mit den üblichen Risiken) gehen muss. Und natürlich ist das eine Kostenfrage.
Gruß Daniel