8Vx-FL17 Motor abstellen: Kühlwasserverlust

Verstehe das Problem nicht. Ist es so schlimm wenn man ein Mal im Jahr in die Werkstatt fährt und Kühlwasser für lau nachfüllen lässt? Beim Öl könnte ich es ja noch verstehen, weil das entsprechend kostet..

Ich hatte Wasserlachen unter dem Auto. Wenn du das angemessen findest für eine Premiummarke, dann gratuliere ich Audi zu einem kritiklosen Kunden.
Dann findet man ja auch den Austritt, hier schildern ja viele das sie was verlieren man aber nicht weiss wo das Wasser bleibt. Na dann muss es ja bald mal eine TPI dafür geben !?
 
Da ich selber betroffen bin (mein Kühlmittelstand steht schon länger kurz vor Min.), habe ich eben mal den zuständigen Qualitätsbeauftragten kontaktiert und sogar eine Präsentation zum Sachverhalt bekommen. Zuerst muss ich einen Fehler eingestehen, da ich tatsächlich eine Dichtung unterschlagen habe, welche letztlich auch das Problem darstellt. Wie zippel29 korrekt formuliert hat, scheint die Stangendichtung die undichte Stelle zu sein. Das wir mit "stehendem Wasser" im Kaltstart fahren ist übrigens kein Märchen ;) Lediglich die Leckage ist ungewollt, jedoch scheint der Ausfallgrund gefunden und die Lösung dafür ist schon in der Erprobung. Leider ist es auch kein Einzelfall, sondern weit verbreitet.

Super, Danke für die Info..
Das Problem hatte ich innerhalb der Garantie beanstandet aber es konnte keine Lösung gefunden werden. Ich hoffe auf Kulanz zur späteren Behebung des Problems.
 
Dann findet man ja auch den Austritt, hier schildern ja viele das sie was verlieren man aber nicht weiss wo das Wasser bleibt. Na dann muss es ja bald mal eine TPI dafür geben !?

Moinsen Claudio :10hallo2:,
die TPI 2054776 existiert schon, wir haben hier die laufende Nr. 3 (vielleicht nicht mehr aktuell) mit Freigabedatum vom 24.09.2019.
Jedoch ohne zielführende Maßnahme...

Gruß Marco
 
Verstehe das Problem nicht. Ist es so schlimm wenn man ein Mal im Jahr in die Werkstatt fährt und Kühlwasser für lau nachfüllen lässt? Beim Öl könnte ich es ja noch verstehen, weil das entsprechend kostet..
Wenn ein Fahrzeug eine leichte Leckage an einer Dichtung hat, mag das am Anfang mit Nachfüllen funktionieren, die Dichtung wird aber sehr wahrscheinlich über die Zeit immer mehr an Dichtwirkung verlieren und irgendwann hast du Problem mit deiner Wasserpumpe, wobei ich nicht weiß ob man nur die Dichtung ersetzt oder ob das nur mit dem Tausch der kompletten Pumpe erledigt werden kann. Wenn du dann außerhalb der Garantie bist, hast du Kosten die vermeidbar gewesen wären.
 
Verstehe das Problem nicht. Ist es so schlimm wenn man ein Mal im Jahr in die Werkstatt fährt und Kühlwasser für lau nachfüllen lässt? Beim Öl könnte ich es ja noch verstehen, weil das entsprechend kostet..

Ich hatte Wasserlachen unter dem Auto. Wenn du das angemessen findest für eine Premiummarke, dann gratuliere ich Audi zu einem kritiklosen Kunden.
Unter dem Auto? Und das bei einem geschlossenen Unterboden... Sachen gibts!
 
Da ich selber betroffen bin (mein Kühlmittelstand steht schon länger kurz vor Min.), habe ich eben mal den zuständigen Qualitätsbeauftragten kontaktiert und sogar eine Präsentation zum Sachverhalt bekommen. Zuerst muss ich einen Fehler eingestehen, da ich tatsächlich eine Dichtung unterschlagen habe, welche letztlich auch das Problem darstellt. Wie zippel29 korrekt formuliert hat, scheint die Stangendichtung die undichte Stelle zu sein. Das wir mit "stehendem Wasser" im Kaltstart fahren ist übrigens kein Märchen ;) Lediglich die Leckage ist ungewollt, jedoch scheint der Ausfallgrund gefunden und die Lösung dafür ist schon in der Erprobung. Leider ist es auch kein Einzelfall, sondern weit verbreitet.
Müsste die Dichtigkeitsprüfung in der Werkstatt dann nicht negativ ausfallen?
 
Nur zur Info: wenn der Mangel bei leistungsgesteigerten Fahrzeugen auftritt, lehnt Audi per se jede Garantie ab. Die Leistungssteigerung wird dann zum Anlass genommen, zu behaupten, dass der Kühlmittelverlust darauf beruht. Technisch begründet wird das nicht, auch nicht auf Nachfrage. Freundlicherweise hat sich dann mein Händler bereit erklärt, die Hälfte der Instandsetzungskosten (neue Wasserpumpe) zu tragen.
 
Da ich selber betroffen bin (mein Kühlmittelstand steht schon länger kurz vor Min.), habe ich eben mal den zuständigen Qualitätsbeauftragten kontaktiert und sogar eine Präsentation zum Sachverhalt bekommen. Zuerst muss ich einen Fehler eingestehen, da ich tatsächlich eine Dichtung unterschlagen habe, welche letztlich auch das Problem darstellt. Wie zippel29 korrekt formuliert hat, scheint die Stangendichtung die undichte Stelle zu sein. Das wir mit "stehendem Wasser" im Kaltstart fahren ist übrigens kein Märchen ;) Lediglich die Leckage ist ungewollt, jedoch scheint der Ausfallgrund gefunden und die Lösung dafür ist schon in der Erprobung. Leider ist es auch kein Einzelfall, sondern weit verbreitet.
Müsste die Dichtigkeitsprüfung in der Werkstatt dann nicht negativ ausfallen?
In den meisten Fällen ja, es gibt aber leider Schadensbilder, die sich ohne die exakten Randbedingungen nicht nach stellen lassen. Dieses Problem ist offensichtlich eines davon, sonst wäre es schon früher aufgefallen. :(
 
Bei mir wurde zumindest die Dichtigkeit des Systems geprüft und keine Auffälligkeit festgestellt.
Über 10.000km gingen rund 200ml verloren.
@TSRoyal33: Wie sieht es mit der nachträglichen Ausdehnung der Schläuche aus? Ist die vorhanden?
Die Schläuche dehnen sich tatsächlich aus, allerdings nur im Betrieb unter Druck. Ansonsten sind sie formstabil und nehmen nur einmalig kleine Mengen Kühlwasser auf (Hydrolyse).
 
Nur zur Info: wenn der Mangel bei leistungsgesteigerten Fahrzeugen auftritt, lehnt Audi per se jede Garantie ab. Die Leistungssteigerung wird dann zum Anlass genommen, zu behaupten, dass der Kühlmittelverlust darauf beruht. Technisch begründet wird das nicht, auch nicht auf Nachfrage. Freundlicherweise hat sich dann mein Händler bereit erklärt, die Hälfte der Instandsetzungskosten (neue Wasserpumpe) zu tragen.
Das ist halt der Nachteil bei gemachten Autos das man da schnell aus der Garantie rausfällt und sich der Hersteller quer stellt
Ist aber auch nicht neu
 
Nur zur Info: wenn der Mangel bei leistungsgesteigerten Fahrzeugen auftritt, lehnt Audi per se jede Garantie ab. Die Leistungssteigerung wird dann zum Anlass genommen, zu behaupten, dass der Kühlmittelverlust darauf beruht. Technisch begründet wird das nicht, auch nicht auf Nachfrage. Freundlicherweise hat sich dann mein Händler bereit erklärt, die Hälfte der Instandsetzungskosten (neue Wasserpumpe) zu tragen.
Das ist halt der Nachteil bei gemachten Autos das man da schnell aus der Garantie rausfällt und sich der Hersteller quer stellt
Ist aber auch nicht neu

Klar ist das nicht neu. Habe ich auch kein Problem mit, wenn der Motor hochgeht oder das Getriebe. Bei einem Mangel, der allerdings konstant auch an serienmässig belassenen Fahrzeugen auftritt, finde ich das inakzeptabel und arschig.
 
Und irgendwo kann ich dich da auch verstehen Holger. Was hat denn eigentlich die Reparatur gekostet, kann das gar nicht so einschätzen.
 
Rund 1k.

Ich finde Audi in dieser Richtung selten dumm. Was kostet Audi eine neue Wasserpumpe? EUR 50? Ist denen egal, die vergrätzen lieber dauhaft einen Kunden bzw. der Händler soll es richten. Das Schlimmste an der ganzen Abwicklung war der E-Mail-Verkehr mit der Kundenbetreuung von Audi: nur Allgemeinplätze, keine konkrete Stellungnahme zum eigentlichen Mangel und dessen Ursache. Als denkender Mensch kann man nur den Kopf schütteln. Dabei hätte ich nicht einmal erwartet, dass sie den ganzen Schaden tragen; eine Geste hätte schon gereicht. Aber nichts dergleichen, stattdessen wirklich dummes Bla Bla.

Insofern kann man nur für sich die Konsequenzen ziehen.
 
Zudem muß man noch von ausgehen, das deine neu verbaute Wasserpumpe wahrscheinlich das selbige Dichtigkeitsproblem bekommt. Haben ja heute erfahren, das eine Lösung erst in der Erprobung ist. Die andere Sache Holger, musst du natürlich selbst mit dir ausmachen wie du damit umgehst.
 
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Zudem muß man noch von ausgehen, das deine neu verbaute Wasserpumpe wahrscheinlich das selbige Dichtigkeitsproblem bekommt. Haben ja heute erfahren, das eine Lösung erst in der Erprobung ist. Die andere Sache Holger, musst du natürlich selbst mit dir ausmachen wie du damit umgehst.

Das Geld ist mir eigentlich egal (anderenfalls darf man nicht tunen lassen), aber es geht ein wenig um‘s Prinzip. Und die Ignoranz gegenüber einem Kunden ärgert mich dann doch massiv. Aber egal, anderes Thema und es soll hier nicht weitergeführt werden; wollte es nur für diejenigen erwähnen, die ebenfalls haben tunen lassen. Audi hat ja genügend Probleme an der Backe, da sind Kunden eh nicht so wichtig. 😉
 
Hab auch ein paar Tröpfchen nachgefüllt bekommen beim letzten Werkstattbesuch... Hatte aber nie Probleme oder ne Warnung bekommen bis jetzt. Aber es ist tatsächlich so dass der Füllstand dort nur noch auf Min. war.
 
Da ich selber betroffen bin (mein Kühlmittelstand steht schon länger kurz vor Min.), habe ich eben mal den zuständigen Qualitätsbeauftragten kontaktiert und sogar eine Präsentation zum Sachverhalt bekommen. Zuerst muss ich einen Fehler eingestehen, da ich tatsächlich eine Dichtung unterschlagen habe, welche letztlich auch das Problem darstellt. Wie zippel29 korrekt formuliert hat, scheint die Stangendichtung die undichte Stelle zu sein. Das wir mit "stehendem Wasser" im Kaltstart fahren ist übrigens kein Märchen ;) Lediglich die Leckage ist ungewollt, jedoch scheint der Ausfallgrund gefunden und die Lösung dafür ist schon in der Erprobung. Leider ist es auch kein Einzelfall, sondern weit verbreitet.

@TSRoyal33 Weißt Du zufällig, ob es einen aktuellen Stand bzgl. der Erprobung und evtl. Zeitplan für Serieneinsatz gibt? Danke
 
Zum Stand der Erprobung und einem Zeitplan kann und darf ich leider auch nichts sagen. Die Kollegen sind aber fieberhaft dran, weil unangenehmes Thema ;)
 
Ok, dann sehr gerne eine Info, wenn es "public" ist ;)
 
@TSRoyal33 Gibt es bzgl. der Kühlwasserthematik zufällig schon was neues?
Danke
 
Ja, die Dauerläufe scheinen die Lösung positiv zu bestätigen, zumindest haben dies die ersten. Aktuell wird schon über Preise verhandelt.
 
Klingt aussichtsreich, danke Dir
 
Gestern mal den erwin bemüht - leider Stand 04.07.20 immer noch keine offizielle Lösung draußen und in TPI 2054776 enthalten ;(
 
eine andere generelle frage: macht es sinn die kühlflüssigkeit mal zu tauschen? laut bordbuch muss die NIE getauscht werden. z.b. könnte man zumindest den behälter absaugen und (G13 ready mix?) nachfüllen. jemand mal gemacht?
 
Im VW-Konzern sind alle Kühlmittel auf die Lebensdauer des Fahrzeugs ausgelegt. Ein Wechsel wäre erst nach 10 Jahren oder 300.000km in Erwägung zu ziehen. Die Kühlung lässt über die Zeit nicht nach, dafür ist das Wasser zuständig. Einzig der interne Korrosionsschutz, der im Frostschutzanteil steckt, wird über Zeit und Laufleistung abgebaut.
 
Im VW-Konzern sind alle Kühlmittel auf die Lebensdauer des Fahrzeugs ausgelegt. Ein Wechsel wäre erst nach 10 Jahren oder 300.000km in Erwägung zu ziehen. Die Kühlung lässt über die Zeit nicht nach, dafür ist das Wasser zuständig. Einzig der interne Korrosionsschutz, der im Frostschutzanteil steckt, wird über Zeit und Laufleistung abgebaut.

danke! :good: dann lasse ich da die finger von
 
Ja, die Dauerläufe scheinen die Lösung positiv zu bestätigen, zumindest haben dies die ersten. Aktuell wird schon über Preise verhandelt.
Bei mir ist die Meldung nach 500km Passstraßen nun auch aufgetaucht. Da ich demnächst zur Inspektion muss, soll ich dabei eine bestimmte TPI erwähnen oder einfach nur auf die Meldung und den Kühlmittelstand knapp unter Min hinweisen?
Danke :jc_doubleup:
 
Last edited:
Hallo,
wenn das Kühlmittel unter Minimum gelangt, sollte normal auch eine Meldung im Kombi erscheinen. Mit dieser Meldung am besten sofort zur Werkstatt. Andernfalls im Service darauf hinweisen mit Bitte zur Leckagesuche. Dabei kann man schon die Kühlmittelpumpe mit der TPI erwähnen.
 
Hallo,
wenn das Kühlmittel unter Minimum gelangt, sollte normal auch eine Meldung im Kombi erscheinen. Mit dieser Meldung am besten sofort zur Werkstatt. Andernfalls im Service darauf hinweisen mit Bitte zur Leckagesuche. Dabei kann man schon die Kühlmittelpumpe mit der TPI erwähnen.
Kann man davon ausgehen , dass beim rsq3 diese Probleme der Vergangenheit angehören und hier direkt von Serienstart an die verbesserte Version verbaut ist ? Meiner wurde diesen Monat gebaut.
 
Meines Wissens nach liegt noch keine Serienfreigabe vor, weshalb also dein Auto auch noch betroffen sein kann.
 
Danke @TSRoyal33 :jc_doubleup:
Die Meldung ist im Kombi erschienen, war aber nach einem Motorneustart wieder weg. Das Kühlmittel ist ganz knapp unter Minimum im kalten Zustand. Werde das bei Audi mit Angabe der TPI prüfen lassen.
 
Meinen RS3 VFL (BJ 09/2015) hat es heute auch erwischt. Kühlmittel unter Minimum abgefallen und Warnmeldung. Meine Garantie läuft im September ab. Ich werde das in der Werkstatt noch reklamieren, was passiert wenn die TPI mit neuer Kühlwasserpumpe erst in 2 Monaten kommt, darf ich den Spaß dann selbst zahlen?
 
Normal zählt der Zeitpunkt der Beanstandung. Da in der Werkstatt sicherstellen, dass sie es auch so handhaben. Allerdings kann die Ursache beim VFL eine andere sein, denn hier geht's mehr um den FL, der eine andere Wasserpumpe hat.
 
Achso okay, aber eine Ursache müsste der Kühlwasserverlust doch haben, oder kann das auch normal sein? Dachte immer das sei ein geschlossenes System, wo nichts verloren geht? Macht die Werkstatt da jetzt eine Dichtheitsprüfung vom Kühlsystem?
 
Der Kühlkreislauf ist ein geschlossenes System, das kein Kühlmittel in auffälligem Maße verlieren darf. Die Werkstätten haben für solche Fälle Anweisungen, wie sie nach einer Leckage zu suchen haben.
 
Super, danke für die Infos!
 
kann der pegel im behälter eigentlich variieren wenn sonst generell alles i.o. ist?
bei bei war das kühlmittel immer knapp unter dem oberen strich.
gestern war er (kalt) nur auf hälfte.
heute morgen etwas g13 nachgefüllt und eben war er dann deutlich über strich :boys_0137: bestimmt 0,5 cm. ist das schlimm?
 
Je nach Kühlwassertemperatur. Wenn es heiß ist dehnt es sich ja aus.
 
komisch, bin mir eigentlich sicher das der pegel immer gleich kurz unterm strich war egal ob kalt oder nach einer autobahnetappe. :boys_0137: schlimm wenn etwas mehr drin ist oder besser etwas rausnehmen, was meint ihr?
 
Nein, also wenn es nur 0,5 drüber ist, du solltest aber im kalten Zustand etwas absaugen bis zum
Strich.
 
könnten auch etwas mehr als 0.5 sein. ich schau morgen früh noch mal und nehme evtl was raus. danke
 
Im kalten Zustand sollte das Kühlmittel zwischen den zwei Markierungen sein. Im MBQ ist das leider ein winziger Bereich von nur 300ml (MLB sind es 850ml). Etwas darüber ist erstmal nicht schlimm, sollte aber vermieden werden. Warum? Mit steigender Temperatur dehnt sich das Kühlmittel aus. Da das System aber technisch dicht ist, kann es nirgends hin. Folglich steigt Kühlmitteldruck. Da das Kühlmittel selbst nicht kompressibel ist, wird also nur die Restluft im Ausgleichsbehalter komprimiert. Hier gibt es wiederum Grenzen: ab 2600mbar abs. macht das Überdruckventil im Deckel auf, um den Kreislauf zu schützen. Kühlmittel im betriebswarmen Zustand erzeugt auf 300Hm ü.NN. 2300mbar abs. Wenn ich jetzt also die Kühlmittelmenge erhöhe, steigt auch der Druck (mehr Masse die sich ausdehnt, weniger, die komprimierbar ist). Erhöhe ich die Kühlmitteltemperatur (Umgebungsbedingungen, Fahrprofil, Tuning usw.), steigt ebenfalls der Druck. Kombiniert man nun beides, kommt man schnell an die Auslegunggrenzen und der Motor schützt sich selbst (Abblasen über AGB, Warnlampen, Leistungsreduktion bis hin zu Notlauf). In Summe bietet also ein überfülltes System weniger Reserven bei starker Beanspruchung. Habt ihr zu wenig drin, kann der Systemdruck bei starker Beanspruchung wiederum zu niedrig sein und es kann zum Sieden an sehr heißen Stellen im Motor kommen. Folge: Kühlmittelschädigung (Motorkorrosion, Undichtigkeiten, mangelnder Frostschutz).

Aus Spaß: Fragt mal eure Tuner, wie sie den Kühlkreislauf in ihren Stages berücksichtigen. Ich bin sicher, das wird eine maue Ausbeute. :boys_0137: So als Hinweis: Die meisten Zündwinkelrücknahmen kommen bestimmt nicht durch zu hohe Ansaugtemperaturen, denn ein zu heißer Zylinderkopf durch zu hohe Kühlmitteltemperaturen hat weit mehr Einfluss. :boys_0222:
 
Mal wieder perfekte Erläuterung und Informationen. Vielen Dank :jc_doubleup:
 
Und wie kann der Tuner einen zu heißen Kopf entgegenwirken?
Eigentlich nur durch Austausch der entsprechenden Hardware-Komponenten, oder?
Und die gibt es wahrscheinlich nicht.

Da kann es also bei getunten Motoren öfter vorkommen, dass etwas Kühlmittel von Zeit zu Zeit verloren geht.
Da diese Motoren natürlich mehr Wärme erzeugen und gleichzeitig die Überdruckgrenze des Ausgleichsbehäters gleich bleibt.
Bis jetzt habe ich ca. 0,6 Liter auf 36tkm dachgekippt.
Außerdem verbraucht dann ein Motor, der in höheren Regionen betrieben wird, mehr Kühlwasser, da dort der Umgebungsdruck geringer ist und dadurch das
Überdruckventil eher öffnet.
Da bewege ich mich meistes zwischen 500 und 600 m ü. M.
Dann wäre also in meinem Fall ein leichter Kühlmittelverlust eher normal (mit dem Tuning).

Ist eine überarbeitete Kühlmittelpumpe schon zu haben?
Die könnte ich dann bei der Motorverstärkung im kommenden Winter auch tauschen lassen.
 
Last edited:
Mal wieder perfekte Erläuterung und Informationen. Vielen Dank :jc_doubleup:

von mir auch! hab noch nicht geschaut. dann nehm ich nachher besser etwas raus falls der füllstand viel zu hoch ist :)
 
könnten auch etwas mehr als 0.5 sein. ich schau morgen früh noch mal und nehme evtl was raus. danke

so gerade mal raus checken gegangen. füllstand ist exakt auf der oberen markierung :boys_0137:beobachte ich mal
 
Man darf sich bitte nicht vorstellen, dass da im Grenzbereich permanent Kühlmittel raus bläst. Im Serienzustand passiert nichts und sonst müsste man gucken, ob man kleine weiße Flecken am Deckel findet...dann hat man die Systemgrenzen kurz überschritten. Je höher man kommt, desto weniger ist zu hoher Kühlmitteldruck ein Problem, da die Schläuche sich weiter ausdehnen können. Es lässt eher die Kühlleistung nach, weil die Luft dünner und damit weniger Energieübertragung vom Kühler aus möglich wird. Die Systemgrenze ist dabei absolut zusehen, da das Überdruckventil aus Federn besteht.

Wenn man den Motor bei Tuning schützen will, müsste man Thermostat, Pumpe, Pumpenregelung und Kühler anpassen. Das ist aber ein großer Umfang, der in einen separaten Thema besprochen werden solle.
 
Man darf sich bitte nicht vorstellen, dass da im Grenzbereich permanent Kühlmittel raus bläst. Im Serienzustand passiert nichts und sonst müsste man gucken, ob man kleine weiße Flecken am Deckel findet...dann hat man die Systemgrenzen kurz überschritten. Je höher man kommt, desto weniger ist zu hoher Kühlmitteldruck ein Problem, da die Schläuche sich weiter ausdehnen können. Es lässt eher die Kühlleistung nach, weil die Luft dünner und damit weniger Energieübertragung vom Kühler aus möglich wird. Die Systemgrenze ist dabei absolut zusehen, da das Überdruckventil aus Federn besteht.

Wenn man den Motor bei Tuning schützen will, müsste man Thermostat, Pumpe, Pumpenregelung und Kühler anpassen. Das ist aber ein großer Umfang, der in einen separaten Thema besprochen werden solle.

Warum gehst du beim Tuning zwingend von höheren Temperaturen aus? Im Falle blosser Software verstehe ich das, aber wenn zB wie bei SLS der Abgaskorken „Downpipe mit Kat“ durch eine Downpipe mit Unterbodenkats ersetzt wird (dh der Hauptkat in der Downpipe entfällt), dann gehe ich eher von einer thermischen Entlastung des Gesamtsystems aus. LLK könnte ggf. auch eine Rolle spielen, aber das ist ja eher auf der Einlassseite und sagt nichts darüber aus, wie heiss es auf der Auslassseite ist.
 
Die thermisch höhere Belastung diktiert der Wirkungsgrad durch Thermodynamik und Mechanik. Ideal preisen wir Verbrenner mit bis zu 42% Wirkungsgrad an, verschweigen aber gern, dass das nur ein Punkt im Kennfeld ist. Im Alltag oder unter Volllast sind wir vllt bei 25%. Wenn man, egal wie, die mechanische Leistung von 294kW auf 330kW erhöht, bedeutet das eine Steigerung der Abwärme von 882kW auf 990kW. Über das Abgas werden aber nur ca. 10% der Energie abgeführt, der Rest muss durch das Kühlsystem. Der ATL selbst wird bestenfalls mit ca. 5kW gekühlt. Zudem sinkt mit der Leistungssteigerung noch der Wirkungsgrad, weil das Brennverfahren nicht mehr ideal abläuft und die innere Reibung größer wird. Oft wird dann noch ein zähflüssigeres Öl verwendet, wodurch noch mehr Reibungsverluste entstehen. In Summe ist der Hebel über die Abgasanlage nur sehr klein.
 
Hallo,

ich weiß wie groß bei uns die Luft-/Wasserkühler sind um ein Megawatt Verlustleistung (~ 990 kW) wegzukühlen. Gut, da ist auch ein teilweise nicht unerheblicher Fouling-Faktor im Kühlwasser zu berücksichtigen und wir haben Rohrbündel und nicht 'Feinripp' :boys_lol: . Aber Respekt was das RS3 Kühlsystem dann mit dem 'Mini-Wärmetauscher' :look_gif: da so leistet.

Gruß

WBX2110
 
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