Ölqualität messen

edfauler

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Hi,
soeben einen Termin bei Audi vereinbart zwecks Ölwechsel.
Fahrzeug RS3 BJ 4.2018 hat 14tkm, ich hatte bereits bei 1000km präventiv wechseln lassen.
Nun hatte ich bei der freundlichen Dame nachgefragt, warum gerade bei 14tkm gewechselt werden soll.
Daraufhin: "Die Öl-Qualität wird vom Fahrzeug gemessen" Das Auto entscheidet.
Nach erneuter erstaunter Nachfrage: "Wie, das Auto misst selbständig die Ölqualität"
"Jaja, das wird vom Auto gemessen"
Nun bin ich ja KFZ' ler, scheinbar aber nicht mehr up to date.
Wie wird das denn im Fahrzeug gemessen? Etwa Labor eingebaut?
Wer klärt mich auf?:biggrinn:
 
Hallo,
also im Motor ist schon mal kein Labor eingebaut, aber es steckt dennoch unfassbar viel know-how drin, das die gute Dame wohl meint ;) In die WIV, also der flexibel berechnete Ölwechselzeitpunkt, gehen nicht nur die verstrichene Zeit und der Ölstand in der Ölwanne ein (die einzigen zwei tatsächlich messbaren Größen), sondern auch das Fahrverhalten. Über unzählige Versuche wissen wir, wie stark die Öle abhängig vom Fahrprofil altern, sprich ihre Additive aufbrauchen. Zudem ist bekannt, wie sehr sich der Kraftstoffeintrag auf Viskosität und Qualität des Öls auswirkt. Nicht nur das, auch wie schnell es eingetragen und wieder ausgedampft wird, ist erprobt worden. Wenn du mit frischen Öl startest, zählt als oberes Limit die Zeit (2Jahre, was ca. 30.000km im Durchschnitt entspricht und mit den üblichen Inspektionen zusammenliegt). Abhängig deiner Fahrweise wird permanent errechnet, ob das Wechselintervall verkürzt werden sollte. Das kann durchaus zu einem Ölwechsel nach nur 10.000km führen, selten aber über 25.000km in unseren Wägelchen. :)
 
Bei mir wurde jetzt der 1. ölwechsel nach 19 monaten bzw. 5300km angezeigt.
 
Hallo,
also im Motor ist schon mal kein Labor eingebaut, aber es steckt dennoch unfassbar viel know-how drin, das die gute Dame wohl meint ;) In die WIV, also der flexibel berechnete Ölwechselzeitpunkt, gehen nicht nur die verstrichene Zeit und der Ölstand in der Ölwanne ein (die einzigen zwei tatsächlich messbaren Größen), sondern auch das Fahrverhalten. Über unzählige Versuche wissen wir, wie stark die Öle abhängig vom Fahrprofil altern, sprich ihre Additive aufbrauchen. Zudem ist bekannt, wie sehr sich der Kraftstoffeintrag auf Viskosität und Qualität des Öls auswirkt. Nicht nur das, auch wie schnell es eingetragen und wieder ausgedampft wird, ist erprobt worden. Wenn du mit frischen Öl startest, zählt als oberes Limit die Zeit (2Jahre, was ca. 30.000km im Durchschnitt entspricht und mit den üblichen Inspektionen zusammenliegt). Abhängig deiner Fahrweise wird permanent errechnet, ob das Wechselintervall verkürzt werden sollte. Das kann durchaus zu einem Ölwechsel nach nur 10.000km führen, selten aber über 25.000km in unseren Wägelchen. :)

bei mir war die erste Ölwechselempfehlung wirklich bei 29.500 km (hatte einmal selber zwischengewechselt, was aber dem Steuergerät nicht auffällt)
Da ich aber hauptsächlich Langstrecke = Autobahn 120 für ca. 1.5h fahre, habe ich somit das "Idealprofil" für lange Ölwechselintervalle
 
Hallo,
also im Motor ist schon mal kein Labor eingebaut, aber es steckt dennoch unfassbar viel know-how drin, das die gute Dame wohl meint ;) In die WIV, also der flexibel berechnete Ölwechselzeitpunkt, gehen nicht nur die verstrichene Zeit und der Ölstand in der Ölwanne ein (die einzigen zwei tatsächlich messbaren Größen), sondern auch das Fahrverhalten. Über unzählige Versuche wissen wir, wie stark die Öle abhängig vom Fahrprofil altern, sprich ihre Additive aufbrauchen. Zudem ist bekannt, wie sehr sich der Kraftstoffeintrag auf Viskosität und Qualität des Öls auswirkt. Nicht nur das, auch wie schnell es eingetragen und wieder ausgedampft wird, ist erprobt worden. Wenn du mit frischen Öl startest, zählt als oberes Limit die Zeit (2Jahre, was ca. 30.000km im Durchschnitt entspricht und mit den üblichen Inspektionen zusammenliegt). Abhängig deiner Fahrweise wird permanent errechnet, ob das Wechselintervall verkürzt werden sollte. Das kann durchaus zu einem Ölwechsel nach nur 10.000km führen, selten aber über 25.000km in unseren Wägelchen. :)

Danke, wieder wat gelernt. Ein Labor wäre auch zu schwer.:mocking:
 
Naja so ganz Unrecht hat die Dame nicht, es gibt durchaus Systeme/Fahrzeuge die Messen die "Qualität", oft wird hier einfach die Leitfähigkeit des Öl's gemessen. Durch Eintrag von Wasser, Kraftstoff usw. ändert diese sich im Laufe der Zeit und kann dann auch als ein Maßstab zur Güte herangezogen werden. Was jetzt im RS3 verbaut ist weiß ich allerdings auch nicht.
 
Edit: der Bosch SGM110 misst: Temperatur, Füllstand, Permittivität, Viskosität
 
Hallo,
also im Motor ist schon mal kein Labor eingebaut, aber es steckt dennoch unfassbar viel know-how drin, das die gute Dame wohl meint ;) In die WIV, also der flexibel berechnete Ölwechselzeitpunkt, gehen nicht nur die verstrichene Zeit und der Ölstand in der Ölwanne ein (die einzigen zwei tatsächlich messbaren Größen), sondern auch das Fahrverhalten. Über unzählige Versuche wissen wir, wie stark die Öle abhängig vom Fahrprofil altern, sprich ihre Additive aufbrauchen. Zudem ist bekannt, wie sehr sich der Kraftstoffeintrag auf Viskosität und Qualität des Öls auswirkt. Nicht nur das, auch wie schnell es eingetragen und wieder ausgedampft wird, ist erprobt worden. Wenn du mit frischen Öl startest, zählt als oberes Limit die Zeit (2Jahre, was ca. 30.000km im Durchschnitt entspricht und mit den üblichen Inspektionen zusammenliegt). Abhängig deiner Fahrweise wird permanent errechnet, ob das Wechselintervall verkürzt werden sollte. Das kann durchaus zu einem Ölwechsel nach nur 10.000km führen, selten aber über 25.000km in unseren Wägelchen. :)

Hallo,
gibt es denn eine ungefähre Größenordnung, ab welcher der Kraftstoffeintrag als kritisch angesehen wird? Ich habe nach 4 Monaten und 6000km das Öl erstmals gewechselt und eine Ölanalyse durchgeführt. Der Kraftstoffeintrag von 4% hat mich ziemlich geschockt. Trotzdem empfiehlt das MMI nach aktueller Entwicklung den Ölwechsel erst nach ca. 16000km. Bis dahin hätte ich ja evtl. schon über 10% Kraftstoffeintrag, was 710ml Benzin im Öl entspricht :kez_15:
 
Das ist nicht normal. Wie sieht denn dein Fahrprofil aus? Welches Öl wurde verwendet? 3% ist schon sehr viel und würde ich als Limit ansehen. Auf Dauer geht es in den Verschleiß des Motors.
 
Was wieder bestätigt, dass ein gebrauchter mit wenig gefahrenen Kilometer nicht zwingend das bessere Auto ist.
 
Das ist nicht normal. Wie sieht denn dein Fahrprofil aus? Welches Öl wurde verwendet? 3% ist schon sehr viel und würde ich als Limit ansehen. Auf Dauer geht es in den Verschleiß des Motors.

Ich habe den Wagen neu gekauft (2019 OPF) und es war noch die Werksbefüllung drin, also 5w30 Castrol LL soweit ich weiß.
Mein Fahrprofil sieht in etwa so aus:
-25% Kurzstreckenfahrten mit 5-15km. Öl erreicht dabei meist mindestens 65 Grad.
-40% mittlere Fahrstrecken mit 15-40km. Öl erreicht dabei meist 80-95 Grad.
-35% längere Autobahnfahrten mit >60km. Dabei oft Vollgas und Öltemperatur regelmäßig >100 Grad.
Ich glaube meine Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei ca. 60 km/h.

Ist das Fahrprofil denn so katastrophal, oder muss man bei diesem Kraftstoffeintrag schon von einem Defekt ausgehen?
 
Panikmacherei. Mach ab und zu ne schöne Ausfahrt. 1 Stunde dynamisch fahren. Dann ist der Kraftstoffeintrag ruckzuck verdampft. Das geht bei 100 Grad ziemlich zügig. Dafür gibt es ja diese hochkomplexe Kurbelgehäuseentlüftung.
Vorher und nacher Ölstand kontrollieren. Wenn sich da nix tut sollte alles in Ordnung sein.
 
Hallo,
also im Motor ist schon mal kein Labor eingebaut, aber es steckt dennoch unfassbar viel know-how drin, das die gute Dame wohl meint ;) In die WIV, also der flexibel berechnete Ölwechselzeitpunkt, gehen nicht nur die verstrichene Zeit und der Ölstand in der Ölwanne ein (die einzigen zwei tatsächlich messbaren Größen), sondern auch das Fahrverhalten. Über unzählige Versuche wissen wir, wie stark die Öle abhängig vom Fahrprofil altern, sprich ihre Additive aufbrauchen. Zudem ist bekannt, wie sehr sich der Kraftstoffeintrag auf Viskosität und Qualität des Öls auswirkt. Nicht nur das, auch wie schnell es eingetragen und wieder ausgedampft wird, ist erprobt worden. Wenn du mit frischen Öl startest, zählt als oberes Limit die Zeit (2Jahre, was ca. 30.000km im Durchschnitt entspricht und mit den üblichen Inspektionen zusammenliegt). Abhängig deiner Fahrweise wird permanent errechnet, ob das Wechselintervall verkürzt werden sollte. Das kann durchaus zu einem Ölwechsel nach nur 10.000km führen, selten aber über 25.000km in unseren Wägelchen. :)

Hallo,
gibt es denn eine ungefähre Größenordnung, ab welcher der Kraftstoffeintrag als kritisch angesehen wird? Ich habe nach 4 Monaten und 6000km das Öl erstmals gewechselt und eine Ölanalyse durchgeführt. Der Kraftstoffeintrag von 4% hat mich ziemlich geschockt. Trotzdem empfiehlt das MMI nach aktueller Entwicklung den Ölwechsel erst nach ca. 16000km. Bis dahin hätte ich ja evtl. schon über 10% Kraftstoffeintrag, was 710ml Benzin im Öl entspricht :kez_15:
Vom zuständigen Ölexperten: Kraftstoffeintrag bis 20% bei Serienaggregaten kein Problem. Es gab Versuche mit Hybridaggregaten, die nach tausenden Stunden kein erhöhtes Verschleißbild gezeigt haben. 5% Anteil haben wir sogar in vielen Abnahmeläufen. Vorteil: Kraftstoffverbrauch geht runter, weil das Öl dünner ist ;) Nachteil für alle Tuner: die Tragfähigkeit nimmt aufgrund der geringeren Viskosität natürlich ab.
 
Also dann alle 10000 Kilometer einen Ölwechsel vornehmen.
Dies gilt vor allem für "gemachte" Aggregate.
 
20% Kraftstoff im Öl soll gut sein und kein Problem? Warum schreibt dann Oil-Check auf meinem Analysenbericht "Leicht erhöhter Kraftstoffgehalt im Öl." und das bei gerade einmal 1.4%? Man müsste so ein Öl einmal analysieren lassen, was da noch an Heissviskosität übrig bleibt, sollten wirklich 20% Sprit im Öl sein. Normal ist das nicht. Wenn es so ist, dann stimmt etwas ganz und garnicht mehr.
 
Bei mir hieß es schon "stark erhöht", deshalb auch meine Beunruhigung. Das 20% sich echt nicht auf den Verschleiß auswirken sollen, kann man sich kaum vorstellen. Andererseits will ich gar nicht wissen wie hoch der Kraftstoffeintrag bei der Oma von gegenüber ist, die Ihren Wagen täglich 3 mal für eine Fahrstrecke von 1,2km kalt startet. Aber die fährt ja auch keinen 5-Ender:boys_0275:
Wo wir gerade schon beim Thema sind, was sagt ihr denn zu den übrigen Werten? Würdet ihr euch wegen dem "leicht erhöhten Kupfer" Gedanken machen?
ölcheck.png
 
Hallo,
stark erhöht kommt ab 2% bei Öl Check.

Ich würde hier von Einfahrverschleiß noch reden, allerdings würde ich mir auch mal das Silizium anschauen, schau mal wie es deinen Luftfilter so geht, obwohl nach 6700km kann da eigentlich nix sein.
Mach nach 5000km mit dem neuen Öl wieder eine Analyse und schau mal wie sich der Verschleiß verändert.
Welches Öl ist denn jetzt drin?

Viskosität ist noch bei einem 30er Öl, die Grenze liegt bei 9,3mm²/s bei 100°C.
Nachfüllmenge sind aber keine 7,1l oder, denn hättest du ja bei 6700km einmal das komplette Öl gewechselt.
Schau mal ob sich der Ölstand vermehrt, wenn nicht ist es kein Problem mit dem Benzin.

Und jetzt zu den 20% Benzin im Öl, das ist doch nicht euer Ernst oder.
Warum benutzt man dann nicht ein anderes Öl, Benzineintrag im Öl um Abgaswerte zu erfüllen, da kann ich nur mit dem Kopf schütteln, aber gut zu wissen das so was gemacht wird.
 
Ne das mit der Nachfüllmenge ist natürlich ein Fehler, sollte nur heißen dass ich nach Probeentnahme einen Wechsel gemacht habe.
Mein Motor läuft bei Außentemperaturen <10 Grad im Kaltstart mechanisch ziemlich laut (klingt ein bisschen nach Diesel), deshalb habe ich Rowe Synth RS 0W-40 eingefüllt. Das hat im Bezug auf die Geräusche aber nichts gebracht. Im April möchte ich dann nochmal Wechseln und das 5W-40 einfüllen. Der Motor verbraucht 0 Öl, ich würde behaupten nach den 6700km war der Ölstand genau wie am ersten Tag, vielleicht sogar minimal höher.. Aber dann wirklich nur minimal.
 
Das Rowe hat leider keine Freigabe, wenn du also noch Garantie hast würde ich das ersteinmal nicht fahren, wenn dir das egal ist dann nehm das Rowe (5w40), sehr gutes Öl, fahre ich zur Zeit auch.
 
Also laut Rowe Webseite und diversen Onlineshops hat es die VW 50200 Freigabe. Auf Festintervall lasse ich beim ersten offiziellen Ölwechsel umcodieren.
 
Nein , leider nicht.
Schau dir mal das Datenblatt an, Gleichwertig ist keine Freigabe.
 

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  • PI-ROWE-20020-DE-12062019.pdf
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Also um es klarzustellen: Die Motorabnahmen werden mit geprüftem Öl gemacht, ohne Kraftstoffverdünnung. Schließlich muss hier der schlimmste Fall abgebildet werden, der tatsächlich beim Kunden eintreten kann. Und was die Skepsis gegenüber dem Verschleiß betrifft: Das ist schlichtweg dem weltweiten Markt geschuldet. So ein Motor muss in Indien, Russland oder Südamerika noch ganz andere Quälereien aushalten...da werden sie von Grund auf robust gestaltet. Sobald der Öldruck da ist, befinden sich alle ölgeschmierten Lager im EHD-Kontakt (elasto-hydrodynamisch), sprich keine Berührung der Reibpartner. Wenn man die Lager entsprechend gestalten würde, könnte man locker auch mit Wasser fahren...ist nur ab 0°C und niedriger dann doof ;).
 
@TSRoyal33
Deine Beiträge sind einfach klasse - immer wieder :dh:
 
Habe bei mir folgendes beobachtet.

Jahresfahrleistung 15000km
Nach den letzten beiden Analysen Kraftstoffeintrag nach:

13000km 1,8% - Ölwechsel, Viskosität gesunken
nach weiteren 8300km 3,1% - Ölwechsel, Viskosität gesunken

Bei der ersten Analyse habe ich mir das Argument mit der Kurzstrecke noch gefallen lassen und wollte auf 10000km Wechelintervall reduzieren.
Die zweite Analyse habe ich ich zum Ende einer Langstrecke (Autobahn) 1500km gezogen und war überrascht dass der Kraftstoffanteil sogar noch höher ist.
Die 8300 km bin ich von März bis September gefahren, also von Kurzstrecke kann da keine Rede sein.

Jetzt denke ich darüber nach, auf 5000km zu reduzieren.

Was haltet Ihr davon?
Bei einer Anfrage bei Audi hieß es übrigens, dass das wohl alles im Rahmen liegt.
Die Viskosität des 5W40 Öls ist auf 0W/5W30 Öl gesunken.

4612662 öffnen.jpg
 
Warum in der Saison der Eintrag auch gleich doppelt so hoch ist, das kann ich so auch nicht nachvollziehen.
Aber bis ca 2,5 % mache ich mir da auch weniger den Kopf, die Visko ist für den Sommer ja dann auch noch ausreichend. Ich würde in dem Fall vielleicht einfach nach dem Sommer im Oktober und dann nach dem Winter im April noch mal wechseln und nicht fix mit KM hantieren.
 
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