8VA-VFL Neue RS3 8V Bremse

Die Beläge kosten 912€ !!!![ASTONISHED FACE]
 
DieWieseRS said:
Die Beläge kosten 912€ !!!![ASTONISHED FACE]
+ 2x 690 Euronen für die Scheiben :aaaah:
Da kann man dann wirklich gleich auf Zubehör umsteigen, wenn die mal fällig wird! :biggrinn:
 
Na wenn die in Massenproduktion gehen werden sie billiger...... :aaaah:
 
DieWieseRS said:
Die Beläge kosten 912€ !!!![ASTONISHED FACE]


1 Satz kostet ca.542,64 mit Mehrwertsteuer :aaaah:
 
Für den Preis kannst auch gleich Endless Beläge reinmachen :jc_doubleup:
 
Hier die Alternative zu den teuren Bremsbelägen, weiß nicht ob ich den link hier reinstellen darf.
Brembo Sattel, Belaggruppe: Caliper Family G | 107.8544.20
Ein Brembo HP2000 Belag mit ECE Zulassung und Verschleißanzeige kostet knapp 310€ der Satz!
 
Meint ihr mit Satz 4 oder wirklich 8Stk.?

Weiß schon jemand welche Bremse ich verbauen könnte?

Würde gerne die Mov'it 6k verbauen, kann ich da schon Teile bestellen oder miss ich warten bis Sie auch für den neuen draußen ist?
 
Ist ja wieder richtig geil von Audi - schön 8-Kolben-Bremsanlage vorne verbauen und im Prospekt abfeiern, aber dann wieder nicht richtungsgebundene Bremsscheiben anbieten. Motto: "one type fits all". Wäre ja auch logistisch zu kompliziert bei dem Discountpreis eine linke und eine rechte Bremsscheibe anzubieten.
:boymarionette:
 
Ist der Bremssattel bei der Stahl- und Keramikanlage der gleiche?
 
Optisch sieht er gleich aus
 
H96Holgi said:
Ist ja wieder richtig geil von Audi - schön 8-Kolben-Bremsanlage vorne verbauen und im Prospekt abfeiern, aber dann wieder nicht richtungsgebundene Bremsscheiben anbieten. Motto: "one type fits all". Wäre ja auch logistisch zu kompliziert bei dem Discountpreis eine linke und eine rechte Bremsscheibe anzubieten.
:boymarionette:

Nicht dein ernst oder? Bzw der von Audi? Bremsscheiben sind doch so aufgebaut das die innen ansaugen und die Hitze nach aussen ableiten, Rotoreffekt. Logischerweise müssen die Richtunggebunden sein. Glaub ich wechsel doch noch auf Keramik :boys_0137:
 
Also ich frag mich ja schon ein wenig. Audi bietet Keramik an und doch bestellen diese nur wenige. Aus den Erfahrungen beim Alten sollte man doch gelernt haben? Das wäre wohl so ziemlich die erste Option welche ich ankreuzen würde. Ich hör schon das Gejammer von allen die die Wave Scheiben bestellen. Bei ner Probefahrt vielleicht ok aber für lange Zeit wird das nichts.....

Nur schon dass es wieder nicht richtungsgebundene Bremsen sind wäre für mich Grund genug auf Keramik zu wechseln..!
 
Tommy103 said:
H96Holgi said:
Ist ja wieder richtig geil von Audi - schön 8-Kolben-Bremsanlage vorne verbauen und im Prospekt abfeiern, aber dann wieder nicht richtungsgebundene Bremsscheiben anbieten. Motto: "one type fits all". Wäre ja auch logistisch zu kompliziert bei dem Discountpreis eine linke und eine rechte Bremsscheibe anzubieten.
:boymarionette:

Nicht dein ernst oder? Bzw der von Audi? Bremsscheiben sind doch so aufgebaut das die innen ansaugen und die Hitze nach aussen ableiten, Rotoreffekt. Logischerweise müssen die Richtunggebunden sein. Glaub ich wechsel doch noch auf Keramik :boys_0137:

Glauben kann man das wirklich nicht. Die alte Bremsscheibe hatte die Teilenummer 8P0615301B, ist halt eine Scheibe für beide Seiten. Nach der neuen Liste gibt es anscheinend auch nur eine Teilenummer.

Aber mit den Keramikscheiben ist es eh seltsam bei Audi. Beim aktuellen RS5 kann man die lt. Preisliste nicht bestellen:
http://www.audi.de/dam/nemo/models/misc/pdf/my-2015/preislisten/preisliste_rs-5-coupe_rs-5-cabriolet_1501.pdf

Sieht für mich irgendwie nach Verfügbarkeitsproblemen aus. Oder wird alles für den neuen R8 geblockt, dort ist am Audi R8 V10 plus Coupé Keramik Serie und beim Audi R8 V10 Coupé Option (8.900 Euro). Da verkauft Audi lieber ein paar RS3 8VA mit Keramik weniger als nur einen einzigen neuen R8 zu verlieren. Wenn dann die Erstkunden befriedigt sind gibt es die dann auch in der Holzklasse. Die Zulassungszahlen sind beim ersten R8 auch nach Einführung kontinuierlich zurückgegangen, da macht Audi lieber erstmal die sichere Kasse bei den Scheichs.
:aufgeben:

Ich glaube die RS3 8VA Keramikscheibe erst wenn ich Sie am Auto gesehen habe. Sollte dann aber auch so sein dass man bei Problemen Ersatz bekommen kann - gegen Geld und ohne Warteliste.

VG, Holgi
 
Der RS3 is ein Topmodell seiner Baureihe, warum stümpern die schon wieder so rum? Der 8Kolben Sattel is ja schon einer von Brembo warum nimmt man dann nicht gleich ein kompletten Kit MIT Scheibe aus dem Hause Brembo? Angeblich wollt man den Fehler nicht zweimal machen, Glückwunsch Audi, ihr habts gepackt! :boys_lol: :aaaah:
 
Hat jemand eine Zeichnung der OEM Scheibe mit Abstand, Dicke, Breite der Scheibe und Topf? Oder kommt an solche dran? Hintergrund ist der, dann könnt ich mich schonmal umschauen bei Brembo, AP, Stoptech, Alcon, Movit was die im Angebot haben
 
Platinnum said:
Also ich frag mich ja schon ein wenig. Audi bietet Keramik an und doch bestellen diese nur wenige. Aus den Erfahrungen beim Alten sollte man doch gelernt haben? Das wäre wohl so ziemlich die erste Option welche ich ankreuzen würde. Ich hör schon das Gejammer von allen die die Wave Scheiben bestellen. Bei ner Probefahrt vielleicht ok aber für lange Zeit wird das nichts.....

Nur schon dass es wieder nicht richtungsgebundene Bremsen sind wäre für mich Grund genug auf Keramik zu wechseln..!

So viel ich gehört habe, kann man die Schalensitze und Ceramic erst ab Sept bestellen.
 
Genau so sieht es aus.
Macht aber nichts.
Ich hab noch 2 Ceramic VA Anlagen und eine HA hier liegen :biggrinn: :88n: :biggrinn:
 
ToniRS3 said:
Platinnum said:
Also ich frag mich ja schon ein wenig. Audi bietet Keramik an und doch bestellen diese nur wenige. Aus den Erfahrungen beim Alten sollte man doch gelernt haben? Das wäre wohl so ziemlich die erste Option welche ich ankreuzen würde. Ich hör schon das Gejammer von allen die die Wave Scheiben bestellen. Bei ner Probefahrt vielleicht ok aber für lange Zeit wird das nichts.....

Nur schon dass es wieder nicht richtungsgebundene Bremsen sind wäre für mich Grund genug auf Keramik zu wechseln..!

So viel ich gehört habe, kann man die Schalensitze und Ceramic erst ab Sept bestellen.

Dann wird halt noch ein wenig gewartet.. Bis Sept ist es auch nicht mehr lange[emoji1][emoji108]
 
Dass Audi da nun echt wieder so ein Fehl anbietet, ist schon echt ne arme Nummer...haben die netten Herren nicht aus dem Drama um den Vorgänger gelernt??? Naja, war ja nur eine Kleinserie und da kann man das wohl verkraften, wenn ständig Rückrufaktionen, Updates kommen :dh:

Unter den Umständen würde ich auch den Haken bei Keramik machen...
 
Platinnum said:
ToniRS3 said:
Platinnum said:
Also ich frag mich ja schon ein wenig. Audi bietet Keramik an und doch bestellen diese nur wenige. Aus den Erfahrungen beim Alten sollte man doch gelernt haben? Das wäre wohl so ziemlich die erste Option welche ich ankreuzen würde. Ich hör schon das Gejammer von allen die die Wave Scheiben bestellen. Bei ner Probefahrt vielleicht ok aber für lange Zeit wird das nichts.....

Nur schon dass es wieder nicht richtungsgebundene Bremsen sind wäre für mich Grund genug auf Keramik zu wechseln..!

So viel ich gehört habe, kann man die Schalensitze und Ceramic erst ab Sept bestellen.

Dann wird halt noch ein wenig gewartet.. Bis Sept ist es auch nicht mehr lange[emoji1][emoji108]

Dann warte gleich bis nächstes Jahr...da soll dann das Display (Cockpit) vom TT kommen und 400 PS :biggrinn:
 
Chris said:
Platinnum said:
ToniRS3 said:
So viel ich gehört habe, kann man die Schalensitze und Ceramic erst ab Sept bestellen.

Dann wird halt noch ein wenig gewartet.. Bis Sept ist es auch nicht mehr lange[emoji1][emoji108]

Dann warte gleich bis nächstes Jahr...da soll dann das Display (Cockpit) vom TT kommen und 400 PS :biggrinn:

Bei mir wird es keinen RS3 mehr geben aber ich hoffe für jeden der einen neuen bestellt (hat) dass er zur äussersten Zufriedenheit läuft und alles hält was versprochen wurde[emoji1]
 
Neues Auto - gleicher Fehler (keine versch.Bremssscheiben für links und rechts)
Leider ist es bei Audi auch so,wie in vielen anderen großen Konzernen dass die Controller(Kosten) die Macht haben, nicht die Ingenieure.
Darum wirds bei mir nach zuletzt 4 Neuen Audi`s (zuletzt RS3) auch keinen weiteren Audi mehr geben.
Auch wenn mir klar ist dass es bei anderen Marken nicht besser läuft
Audi sollte zumindest ihre Arroganz in der Hotline und bei den Händlern ablegen und Fehler seitens Audi kulanter handhaben.
 
Nurmalso said:
Neues Auto - gleicher Fehler (keine versch.Bremssscheiben für links und rechts)
Leider ist es bei Audi auch so,wie in vielen anderen großen Konzernen dass die Controller(Kosten) die Macht haben, nicht die Ingenieure.

Was mich halt ärgert ist, dass gerade bei so einer kritischen RS3 8VA Baustelle gespart wird und das Prospekt die 8-Kolben-Bremsanalage abfeiert. Vielleicht funktioniert die 8VA-Bremsanlage auch ohne Keramik prima, das bleibt aber abzuwarten. Ich zünde schon mal fünf Zündkerzen an.

:10hallo2:
 
Scheiben-Upgrade + andere Beläge + gute Belüftung,..... dann sollte es passen.

Nur das Audi das Wave Design so feiert und ein Kilo spart, toll. Bringt trotzdem nix wenn die Scheibe nicht als Rotor aufgebaut ist. Selbst die Bremsscheiben von meinem MTB sind Laufrichtungsgebunden :88n: :good: wie gesagt für ein Topmodell kann man diesbezüglich mehr erwarten.
 
H96Holgi said:
Nurmalso said:
Neues Auto - gleicher Fehler (keine versch.Bremssscheiben für links und rechts)
Leider ist es bei Audi auch so,wie in vielen anderen großen Konzernen dass die Controller(Kosten) die Macht haben, nicht die Ingenieure.

Was mich halt ärgert ist, dass gerade bei so einer kritischen RS3 8VA Baustelle gespart wird und das Prospekt die 8-Kolben-Bremsanalage abfeiert. Vielleicht funktioniert die 8VA-Bremsanlage auch ohne Keramik prima, das bleibt aber abzuwarten. Ich zünde schon mal fünf Zündkerzen an.

:10hallo2:


Ich teil deinen Ärger voll und ganz. Kann die Vorgehensweise von Audi in keinster Weise verstehen oder gutheißen
Denn allein an den Kosten kann es nicht liegen denn Movit liefert die Upgrade Scheiben auch für links und rechts zu einem vergleichbaren Preis
Hab in meinen RS3 ca.4000€ für eine einigermaßen funktionierende Bremse gesteckt. Ein Bauteil an einem KFZ über den man sich normal keine Gedanken macht(weil es funktioniert) geschweige denn bei einem KFZ mit 50K Grundpreis
Das Geld hätte ich gern für etwas anderes ausgegeben
Aber das ist laut Audi Hotline und Werbung "Premiummarke" und "Technik durch Vorsprung".
Auf diese zwei Attribute verzichte ich darum gerne bei den nächsten Autokäufen.
Ich bin kuriert

Ich wünsch natürlich allen 8V RS3 Käufern dass alles klaglos funktioniert und sie viel Spass mit dem Wagen haben
 
848a0d33fe989eec880c3373efbc38a8.jpg
 
1a1531109239781334a8744155cb6078.jpg

(Quelle: aktuelle sport auto)
 
:biggrinn: :88n: ..... so wie das aussieht ist unsere Bremse besser wie die des Nachfolgers !!??? :boys_0136:
 
Hallo,
hab euch mal ein paar Bilder der neuen Bremse gemacht.
Also, ich bin nach knapp 800km noch absolut begeistert von der Bremse. Kein Vergleich zur alten Anlage.
Die Verzögerung und das Ansprechverhalten sind jetzt so, wie ich mir das beim Vorgänger immer gewünscht hätte.
In einem neuen Test der Autozeitung hat er übrigens einen Warmbremswert von knapp 33m erreicht!

http://www.directupload.net/file/d/4025 ... 5o_jpg.htm
http://www.directupload.net/file/d/4025 ... jq_jpg.htm
http://www.directupload.net/file/d/4025 ... ie_jpg.htm
 
In einem neuen Test der Autozeitung hat er übrigens einen Warmbremswert von knapp 33m erreicht!
Ist die schon draußen, bzw wo zu lesen?
 
Ja, ist am 17.06. erschienen. Ausgabe Nr. 14 ab Seite 62
 
Hallo Dirk, lt. Bilder hat die Scheibe eine Schüsselung wie die "Alte", könnte es sein das diese auf den RS3 8P passt??

:88n: ..vielleicht können unsere "Werksspezis" dazu was sagen!! :88n: ????
 
Nurmalso said:
H96Holgi said:
Nurmalso said:
Neues Auto - gleicher Fehler (keine versch.Bremssscheiben für links und rechts)
Was mich halt ärgert ist, dass gerade bei so einer kritischen RS3 8VA Baustelle gespart wird und das Prospekt die 8-Kolben-Bremsanalage abfeiert. Vielleicht funktioniert die 8VA-Bremsanlage auch ohne Keramik prima, das bleibt aber abzuwarten. Ich zünde schon mal fünf Zündkerzen an.
:10hallo2:[/
Ich teil deinen Ärger voll und ganz. Kann die Vorgehensweise von Audi in keinster Weise verstehen oder gutheißen
Denn allein an den Kosten kann es nicht liegen denn Movit liefert die Upgrade Scheiben auch für links und rechts zu einem vergleichbaren Preis
Hab in meinen RS3 ca.4000€ für eine einigermaßen funktionierende Bremse gesteckt. Ein Bauteil an einem KFZ über den man sich normal keine Gedanken macht(weil es funktioniert) geschweige denn bei einem KFZ mit 50K Grundpreis
Das Geld hätte ich gern für etwas anderes ausgegeben
Aber das ist laut Audi Hotline und Werbung "Premiummarke" und "Technik durch Vorsprung".
Auf diese zwei Attribute verzichte ich darum gerne bei den nächsten Autokäufen.
Ich bin kuriert

Ich wünsch natürlich allen 8V RS3 Käufern dass alles klaglos funktioniert und sie viel Spass mit dem Wagen haben
Leider muss ich mich in diesem Thema aus Erfahrung anschließen!
Habe mein TTRS 2012 gekauft, ärgerte mich 1,5 Jahre wegen fürchterlich quietschenden
Bremsen. 2013 wurde mir dann auf mein Gestöhne hin bei meiner Garage das ganze Bremssystem (Scheiben, Zangen, Klötze auf Garantie ausgetauscht) das gequietsche hat zwar aufgehört, aber seid dann habe ich ein anderes unerfreuliches Geräusch auf den Vorderbremsen, eine Vibration.
Darum hoffe ich dass die neue Bremse beim RS3 jetzt ohne Probleme daherkommt :aaaah:
 
Hallo Leute

Also wenn man sich durch diesen Thread durchliest hat man das gefühl es handle sich hier um extrem Rennsportfanatiker. Fakt ist einfach wenn ihr rennsport wollt kauft euch entweder die Keramik oder kauft euch ein anderes Fahrzeug. Ich arbeite bei Mercedes und was das thema Bremsen angeht sind die nicht besser vor allem was quitschen und Haltbarkeit betrifft. Ich denke wenige Leute hier bewegen den RS3 im Grenzbereich auf normalen Strassen und fals dies der Fall sein sollte leuchtet hoffentlich jedem ein, dass dann eine normale Stahlbremse irgendwann seine Verschleissgrenze erreicht hat.
Ausserdem wartet doch erst einmal ab und macht euch selber einen Eindruck wie zb Dirk das gemacht hat und wie ihr lesen könnt ist die Bremse anscheinend gut. Ich denke mal er kann das mit sicherheit beurteilen da er den Vergleich zwischen alt und neu hat.
Dazu könnt ihr Froh sein das der Rest vom RS3 gut ist z.b. Motor und Getriebe. Was z.b. Mercedes mit seiner A Klasse nicht behaupten kann das Getriebe schaltet wie ein Fahrschüler der zum ersten mal ne H-Schaltung fährt. Zumindest ist dies beim A 250 sport der Fall. Ebenfalls beim A 45 AMG habe ich schon etliche Turbolader wechseln müssen da sie zu hohes Axialwellenspiel hatten. Von all den Innenraumgeräuschen fange ich erst gar nicht an.

Meine Meinung, lieber "nur" die Bremsanlage die nicht Rennstreckentauglich ist dafür aber super Aggregate die zusammen harmonieren.

Ich wollte niemanden im entferntesten Sinne beleidigen oder blöd anmachen. Mich nervt es nur ein bisschen, dass Leute sachen beurteilen ohne sich selbst ein Bild davon gemacht zu haben und blöden Zeitschriften vertrauen.

Freundliche Grüsse Tschümpi
 
Hier zwischendurch mal wieder ganz informativ zum Thema Bremse:

Auto-Bild hat da eine Rangliste aus dem Jahr 2011:
Platz 1: 911 GT3 RS 32,2m
Platz 2: 911 Turbo 33,4m
Platz 3: Audi RS3 33,5m
http://www.autobild.de/bilder/bremsweg- ... tml#bild38

Auch die AMS hatte eine Rangliste, wo der RS3 auf Rang 4 landete (mit 255-er Bereifung).


Und hier noch ein ausführlicher Bericht der Sport-Auto - auch BMW und Mercedes haben da ähnliche Probleme.
Stahl bleibt Stahl - egal Wave oder nicht Wave.

Die Umwandlung kinetischer Energie in Wärme-Energie scheint nicht jedem Anbieter sportlicher Fahrzeuge gleich gut zu gelingen. sport auto blickt hinter die Kulissen und erklärt die Komplexität der Entwicklungsarbeit von Bremsanlagen am Beispiel von Porsche. Zudem zeigen wir die besten und schlechtesten Testwagen-Bremser.

Es ist schwer geworden, moderne Sportwagen zu kritisieren. Die meisten Hersteller haben ein so hohes Maß an Perfektion erreicht, dass kritische Kommentare wie das zwanghafte Aufspüren des berühmten Haares in der Suppe anmuten. Das eine Auto mag zu wenig Leistung haben, das andere wiegt zu schwer oder ist zu teuer - doch nichts davon ist ein fundamentaler Makel im Sinne des Kunden, der ja immer noch die Wahl hat. Ausrutscher sind im Bereich sportlicher Automobile eine Mangelerscheinung.

Bremsleistung von Sportwagen sorgt für Verdruss

Im sport auto-Supertest des BMW M5 beschrieben die Ergebnisse im Bremsenkapitel nichts weniger als einen offensichtlichen Mangel. Etwas später stand das sportliche Top-Modell der A-Klasse von Mercedes in der Diskussion - ein kleines Feuerchen am Bremsbelag enthüllte Defizite bei der thermischen Stabilität. Die garstigen Reaktionen der Leser legen nahe, dass sport auto wieder mal einen wunden Punkt getroffen hatte. Vielleicht einen der wenigen wunden Punkte, die heute überhaupt noch mit gewisser Regelmäßigkeit im Testbetrieb hochploppen: Denn die Bremsleistung von Sportwagen und jenen, die vorgeben, sich dafür zu halten, sorgt immer wieder für Verdruss.


„Die Bremsenproblematik des M5 (...) ist nicht nur ein Ärgernis für alle Käufer, sondern ein wirkliches Rätsel sowie eine Zumutung sondergleichen”, befand Ingo Lühr. Rolf Gallinat ätzte: „Da werden immer stärkere Motoren in immer schwerer werdende Kilogramm-Monster eingebaut, aber die Bremsen strecken nach ein paar schnellen Runden schon alle Flügel - geht’s noch?“ Thomas Schwitalla fragte sich: „Wie kann es sein, dass bei Supersportwagen wie dem M5 oder dem SL 63 AMG offensichtlich unterdimensionierte Bremsanlagen verbaut werden?“

Wir hätten dann auch noch eine Frage: Handelt es sich bei den genannten Beispielen um eine Häufung von Zufällen - oder um einen Trend? Ganz offenbar Letzteres, wie drei Befunde von sport auto aus den vergangenen Monaten nahelegen:
• Mercedes A 250 Sport: Im Test überraschte der kompakte Sport-Benz nach zwei Runden in Hockenheim mit Überhitzung, beim Standard-Bremstest trat Fading, Qualm- und Flammenbildung auf;
• BMW M5: Im Rahmen des Supertests wurde eklatante Schwächen bei der Fading-Stabilität festgestellt, dazu Geräuschbildung, Bremsrubbeln und unterdurchschnittliche Verzögerungswerte;
• Audi TT RS: Leserbriefe und Diskussionen in Audi-Foren enthüllten Verschleißprobleme sowie Fading bei Verzögerungen aus hohen Geschwindigkeiten.

Schwächelnde Bremsen sind ein Reizthema

Fakt ist: In modernen Sportwagen reißen heutzutage weder Pleuel im Motor ab, noch brechen die Querlenker der Aufhängung. Doch schwächelnde Bremsen, die an den Mindestanforderungen für Sportwagen scheitern, sind seit Jahren eines der letzten großen Reizthemen im Testbetrieb.

Sortiert man im ersten Schritt die Probleme nach Fahrzeugklassen, so wird das Bild etwas klarer: Erstens bremsen reinrassige Sportwagen - meist zweisitzige Sport-Coupés - vorzüglich, ob sie nun in Europa, Japan oder Amerika produziert werden. Zweitens bilden die kompakten 200-PS-Sportler fast geschlossen die Schlusslichter unserer Bremsstatistik, was kaum verwundern kann, denn die Fahrzeuge liegen nicht nur PS-mäßig am unteren Leistungsspektrum, sondern auch preislich und damit in der Konsequenz auch bremsentechnisch. Drittens scheint die gängige Gewichtsspirale eine Rolle zu spielen, denn die Klasse der sportlichen Limousinen, die in den letzten zehn Jahren mühelos auf die Zwei-Tonnen-Barriere zuraste, produziert immer wieder Ausreißer. Der Zusammenhang zwischen Gewicht, Bremsendimensionierung, Kühlung und Fading-Stabilität scheint offenkundig.

Im Umkehrschluss kann es da nicht verwundern, dass sich unter den Top-15 der sport auto Bremsstatistik (Test und Supertest seit 2007) zwei Lotus-Fabrikate befinden - leichte Fahrzeuge bremsen eben besser als schwere. Viertens kommen Ausrutscher dazu, die nur schwer in Schablonen gepresst werden können, wie das Standfestigkeits-Thema beim Audi TT RS: Der Zweisitzer ist nicht zu schwer, hoch motorisiert und verfügt dem Augenschein nach über eine großzügig dimensionierte Bremsanlage.

Die zentrale Frage lautet: Sparen die Hersteller beim sportlichen Upgrade einer Baureihe an der falschen Stelle, nämlich an den Bremsen? Wohl gemerkt: Es geht hier nicht darum, einzelne Hersteller an die Wand zu nageln oder Salz in Wunden zu streuen. Es geht vielmehr darum, die Probleme einzukreisen und zu erklären, warum einige sportliche Fahrzeuge gut bremsen - und andere eben nicht.

Gute Brems-Performance ist kein Hexenwerk

Da könnte eine weitere Erkenntnis aus der sport auto-Statistik die Richtung weisen: Alle Porsche-Modelle bremsen exzellent - ob Sportwagen, Limousinen oder SUV, ob sie viel oder wenig wiegen, frontlastig oder hecklastig daherkommen. Eine gute Brems-Performance ist also kein Hexenwerk.

Konfrontiert man die Hersteller im Falle von Bremsproblemen mit den Ergebnissen, so erntet man entweder frostiges Schweigen oder wortreiche Ausreden: Offenbar sei aus Versehen ein Vorserienmodell geliefert worden... Ein Fehler bei der Bremsbelagwahl... Oder das Königsargument: Ein Messfehler der Redaktion, mit der Bitte um Rückgabe des Testwagens zur Überprüfung. Zwei Wochen später kommt ein Auto zurück, das viel besser bremst. Eine Wunderheilung? Und immer noch Serienstand, so wie ihn der Kunde auch beim Händler kaufen kann?

Die Delinquenten sind nur bedingt auskunftsfreudig. Deshalb haben wir den umgekehrten Weg gewählt und Porsche gebeten, uns zu erklären, wie man Bremsen für Sportwagen, aber auch für Limousinen und SUV auslegt, entwickelt und baut. Irgendwo in diesen Erklärungen finden sich sicher auch Antworten auf die Frage, warum sportliche Fahrzeuge anderer Hersteller oftmals weniger gut bremsen.

Wie entwickelt man Bremsen für Sportwagen?

Dass Autos immer schwerer werden, ist ein oft beklagter Umstand. Die Frage lautet nur, wie man ihm Rechnung trägt. Mit 2.028 Kilogramm spielt der Supertestkandidat Porsche Panamera Turbo S zweifelsohne in der Sumo-Klasse der automobilen Fortbewegung. Dennoch liefert er Bremswerte, die auch waschechten und viel leichteren Sportwagen sehr gut zu Gesicht stünden: Der Bremsweg von 100 km/h auf null beträgt 34,9 Meter.

Auf die Frage, warum dem so ist, sagt Peter Schäfer, Leiter Entwicklung Fahrwerk bei Porsche, drei zentrale Sätze: „Die Bremse ist bei Porsche ein konzeptionelles Thema, sie wird ganz früh in der Planung einer Baureihe mitberücksichtigt.“ Und das mit Priorisierung: „Das Thema Bremse genießt in unserer Kernkompetenzstrategie höchste Bedeutung, mit dem Ziel, dass wir in allen Baureihen klassenbeste Fahrdynamik und Brems-Performance erzielen.“ Schließlich folgt der wichtige Nachsatz: „Alles, was nicht von vornherein bereits im Konzept des Fahrzeuges vorgesehen ist, bekommt man später auch nicht mehr gesund.“

Die Brems-Performance leitet sich also aus dem Konzept des Gesamt-Fahrzeuges ab. Bezogen auf den Panamera Turbo S bedeutet das: Egal ob Bremsscheiben-Dimensionierung, Kühlung, Fahrwerkskonzept, Reifen oder Aerodynamik - bei jedem Schritt fließen die Anforderungen für die Bremse im frühesten Entwicklungsstadium mit ein.

Die Bremsen-Entwickler richten ihre Anforderungen im Gegenzug auf das Fahrzeug mit der höchsten Performance: „Wir wissen von Anbeginn, wie performant das Topmodell der Baureihe sein wird und auch, wie viel es wiegen wird“, erklärt Donatus Neudeck, Leiter Bremsen, Hydraulik und Betätigungssysteme. „Für diesen „worst case“ bestimmen wir unter Berücksichtigung der Bremsenkühlungseffizienz die mittlere Bremsleistung, welche die Basis für die Bremsendimensionierung ist.“

Diese enge Verzahnung stellt sicher, dass auch Panamera und Cayenne bremsen wie Sportwagen - weil sie wie Sportwagen entwickelt werden. „Unser Anspruch besteht darin, dass wir die Sportwagen auch in den Nicht-Sportwagen-Segmenten bauen, dass also Panamera und Cayenne Klassenbestwerte im entsprechenden Segment erzielen“, behauptet Peter Schäfer.

Nicht alle Modelle als Sportwagen konzeptioniert

Daraus lassen sich Zwischenfazits ableiten: Die meisten Hersteller bauen primär Straßenautos, nur im zweiten Schritt auch mal einen Sportwagen. Da ist der Verdacht nicht auszuschließen, dass die Sportwagen nach den Kriterien der Straßenautos gebaut werden. Bei Porsche ist es umgedreht. Zweitens sind die Power-Limousinen der meisten Hersteller Destillationen aus Baureihen, die nicht als Sportwagen konzeptioniert wurden. Die Bremsauslegung geschieht auf Basis der Volumenmodelle, darauf aufgesetzt sind Applikationen für den Sonderfall Sportlichkeit. So steht zu vermuten, dass die Bremse für das Sportmodell einer Baureihe bei einigen Automobilherstellern mit niedrigerer Priorität angepackt wird als bei einem Sportwagenhersteller wie Porsche.

Das wird deutlich, wenn die Spezialisten von Porsche ihren Entwicklungsansatz im Detail ausbreiten. Porsche reklamiert für sich, den härtesten Kriterienkatalog der Branche in Anwendung zu bringen. Das beginnt in der Konzeptphase, wo die Bremsauslegung über die Fahrzeugdaten erfolgt, ergänzt um die gesetzlichen Anforderungen.

Größe der Bremsanlage wird über Bremsleistung definiert

Die finale Größe der Bremsanlage wird für jeden Fahrzeugtyp über die mittlere Bremsleistung definiert. Die wiederum leitet sich aus einem definierten Bremsenzyklus ab, den Porsche selbst entwickelt hat - und der als Eckpfeiler der Entwicklungsarbeit dient. „Der Fading-Bremszyklus ist ein Folgestoppprogramm, das wir auf der Kreisbahn in Nardo durchführen“, erklärt Donatus Neudeck. „Der Zyklus besteht aus 30 Bremsungen, das Geschwindigkeitsprofil umfasst dabei die Beschleunigung von 90 auf 240 km/h, gefolgt von einer Haltephase sowie der Bremsphase. Nach 25 Bremsungen haben die Bremsscheiben eine Temperatur von bis zu 700 Grad erreicht.“„Um die Kühleffizienz zu überprüfen, lassen wir die Bremsscheiben zwischen der 25. und 26. Bremsung auf 150 Grad abkühlen.“ Bei den letzten fünf Bremsungen wird dann kontrolliert, ob der Fading-Test zu Veränderungen beim Reibwertniveau führte.

Die Prozesskette beginnt schon lange vor der Fahrzeugerprobung, denn die Entwicklung der Bremstemperatur kann über die dynamische Auslegung bereits am Computer sehr exakt ermittelt werden. Die zentrale Frage lautet dabei: Wie viel Energie muss in Wärme umgewandelt werden?

Das hängt ganz wesentlich von den Faktoren Motorleistung und Gewicht ab. Deshalb wird bei Porsche nach Fahrzeuggruppen unterschieden: Die reinrassigen Sportwagen wie der Elfer müssen den oben beschriebenen ultraharten Brems-Zyklus bestehen, für die Limousinen und SUV wird das Anforderungsprofil dagegen leicht abgeflacht, weil die Rennstrecke im realen Kundeneinsatz eine untergeordnete Rolle spielt, „obwohl auch diese Fahrzeuge für den Einsatz im Sportfahrschulbetrieb absolut geeignet sein müssen“, wie Donatus Neudeck betont.

Wichtig ist für die Entwickler, dass alle Hardware-Größen (Bremsscheiben und Sättel) bereits im Konzept mitbedacht sind. „Das bezieht sich auf Themen wie Platzbedarf, aber auch Kühlung und Aerodynamik“, so Peter Schäfer. „Denn wenn die Bremskühlung für die höchste Motorisierungsstufe der Baureihe nicht von Anbeginn im Auto vorgesehen wurde, hat man später ein Problem.“ Simpel gesagt werden die Rahmenbedingungen für die Bremsanlage des Porsche Elfer auf das Topmodell ausgelegt - also auf den 911 GT2. Damit ist der Maximalfall schon in der Konzeptphase abgedeckt.

Doch schiere Größe ist nicht alles

„Man muss immer auch das Thema Gewicht der Bremse im Auge behalten, denn die Hardware gehört in die Klasse der ungefederten Massen, die wiederum einen großen Einfluss auf Fahrdynamik und Fahrverhalten hat“, so Neudeck. Bei den High-Performance-Varianten setzt Porsche daher konsequent auf die Keramik-Verbund-Bremse PCCB, die die ungefederten Massen um bis zu 30 Kilogramm reduziert.

Hier wiederum entsteht bei vielen Herstellern schnell ein neuer Zielkonflikt - nämlich die Kosten. Der Einsatz der PCCB-Bremse treibt natürlich auch den Preis nach oben. Bei Porsche ist die Richtung jedoch klar abgesteckt: „Für jedes Modell müssen die Lastenheftziele erreicht werden“, hält Peter Schäfer fest. „Natürlich suchen wir für diese Zielvorgaben die kostengünstigste Lösung, wir können da keine vergoldeten Teile ans Auto schrauben. Aber wir setzen keine Lastenheftziele herunter, weil wir die Kostenziele höher priorisieren.“

Man könnte es auch so formulieren: Der Sportwagenhersteller Porsche kommt von der Rennstrecke und leitet von hier Komponenten wie die Bremse für den Straßenbetrieb ab. Bei anderen ist es vermutlich oft umgekehrt - was gerade im Bereich Kühlung und Fading-Stabilität bei Sport-Limousinen immer wieder zu Auffälligkeiten im Testbetrieb führt. Bei Porsche wird das Kühlkonzept für die Bremse schon im CFD-Entwicklungsstadium festgeleg. Doch noch bemerkenswerter ist der Umstand, dass einzelne Baugruppen wie das Fahrwerk ebenfalls einen zentralen Beitrag zur Brems-Performance leisten müssen.

So haben die Ingenieure ein Achskonzept ausgeheckt, das optimal an den Kühlbedarf der Bremsanlage angepasst ist. Bei Porsche konzentriert man sich darauf, dass möglichst viel Kühlluft zentral in den Bremstopf eingeleitet wird. So wird viel Wärme über die Innenkühlkanäle in der Scheibe abgeleitet, was maximale Effizienz garantiert. Deshalb sind die Bremsscheiben bei Porsche auch laufrichtungsgebunden. Das Kühlkonzept kann aber nur deshalb umgesetzt werden, weil die Schwenklager so gestaltet sind, dass der Luftstrahl auch zentral auf den Bremsentopf geleitet werden kann.

Auch bei der Aerodynamik spielen die Anforderungen für die Bremskühlung eine zentrale Rolle, obwohl die Bremsbelüftung im direkten Zielkonflikt zu cW-Wert und Auftriebsbeiwerten steht, weil zum Beispiel Luft aus der Unterbodenströmung mittels Luftleitern zur Kühlung der hinteren Bremsen genutzt wird. Auch hier wird im Zweifelsfall kompromisslos auf maximale Brems-Performance gesetzt - weil das Gesamtkonzept die Bremse priorisiert.

Geräusch und Komfort sind wichtig

Geräusch und Komfort können ebenfalls zu Zielkonflikten bei der Brems-Performance führen. Auch hier ist entscheidend, wie stark das Thema bei einem Hersteller bewertet wird. Bei Porsche ist dieser Aspekt ganz besonders kritisch, denn Performance und Geräusch sind beim Bremsbelag sozusagen direkte Gegner - wie jeder weiß, der schon einmal einen Rennwagen mit quietschenden oder schabenden Geräuschen gefahren hat.

„Deshalb muss man das Gesamtsystem robust auslegen und mit den Herstellern einen Bremsbelag entwickeln, der sowohl unsere als auch die Geräuschanforderungen unter einen Hut bringt“, so Neudeck. Die Scheibe funktioniert auf Grund ihrer Eigenschwingung wie ein Lautsprecher, der Schall abstrahlt. Kunden akzeptieren solche Störgeräusche im Straßenbetrieb natürlich nicht. „Das ist ein sehr komplexes Feld mit unglaublich vielen Einflussgrößen“, unterstreicht Neudeck. „Natürlich besteht das Ziel darin, eine geräuscharme Bremse zu entwickeln.“ Porsche hat sogar einen Prüfstand, um komplette Bremsanlagen samt Achse und Fahrwerk auf das Thema Geräusch abzuklopfen. Bei der Fahrerprobung wird dieser Bereich mittels Messtechnik noch einmal überprüft, weil sich am Prüfstand nicht alle Umwelteinflüsse simulieren lassen.

Neue Vorschriften für Bremsenentwickler

Als ob der Job für die Bremsenentwickler nicht schon knifflig genug wäre, kommt auch noch der Gesetzgeber mit teilweise unausgegorenen Vorschriften ins Spiel. Ab 2021 darf in den USA beispielsweise in Bremsbelägen kein Kupfer mehr verwendet werden. Das sind schlechte Nachrichten für Neudeck & Co., denn gegenwärtig liegt der Kupferanteil der Beläge bei bis zu 35 Prozent. Und Kupfer spielt wegen seiner hohen Wärmeaufnahme und homogenen Ableitung bei High-Performance-Bremsbelägen eine zentrale Rolle. „Da fangen wir mit der Entwicklung noch mal ganz von vorn an“, so Neudeck.

Gleichsam am Ende der Bremskette steht der Reifen, der letztlich darüber entscheidet, wie viel Bremskraft real auf die Straße übersetzt werden kann. In dieser Hinsicht ist der Reifen sozusagen das wichtigste Bauteil der Bremse, was auch direkte Rückkoppelungen auf die Schlupfregelung hat, die ebenfalls stark an der Reifenqualität hängt. „Letztlich spielt sich bei der Bremskraft alles auf den vier Aufstandsflächen der Reifen ab“, so Peter Schäfer. Die Aufstandsfläche pro Rad liegt nur auf dem Niveau von Postkartengröße, und technologisch ist bei der Reifenentwicklung seit Einführung der Ultra High Performance Pneus (UHP) zudem eine gewisse Sättigung eingetreten.

Reifen und Elektronik verkürzen den Bremsweg

Die größten Sprünge bei der Verkürzung der Bremswege in den letzten Jahren gingen auf das Konto der UHP-Reifen, wie die sport auto-Statistik deutlich ausweist. Eng verknüpft mit dem Reifen ist die elektronische Kontrolle des Bremsvorgangs.

Hier sind komplexe dynamische Vorgänge im Spiel, wie Manfred Harrer, Leiter Entwicklung Fahrwerk, Fahrdynamik und Performance bei Porsche, erläutert. „Für den reinen Bremsweg ist der Kraftschluss zwischen Reifen und Fahrbahn sowie die Radlast entscheidend. Wenn geregelte Dämpfer verbaut sind, kann die dynamische Radlaständerung und das Bremsnickverhalten positiv beeinflusst werden. Beim Porsche 911 hilft uns auch die hohe Hinterachslast. Doch es geht um übergreifende Themen wie das Achskonzept mit Anti-Dive-Wirkung und Längsfederung, wo eine konkrete Konfliktlinie zwischen Komfort, Kraftschluss und Radlast verläuft.“

Porsche kauft Komponenten wie Hydraulik, Steuergeräte und Software-Pakete bei den großen Zulieferern wie Bosch zu. Dazu werden eigene Elektronikmodule entwickelt, zum Beispiel das sogenannte Anbrems-Modul. Auch hier lauern Zielkonflikte zwischen Performance und Alltagsanforderung: „Natürlich könnte man Achskonzept und Regelung so trimmen, dass der Bremsweg auf trockener und ebener Straße extrem kurz ausfällt“, erläutert Harrer.

„Doch die Kundenrealität besteht aus Bodenwellen und verschmutzten Fahrbahnen mit wechselnden Reibwerten. Bei einer solchen extremen Fahrwerksabstimmung würden aber hier die Räder aufgrund des reduzierten Kraftschlusses und der ebenfalls reduzierten Radlast zu schnell blockieren. Daraufhin würde das ABS den Bremsdruck verringern - und dann verliert man beim Bremsweg richtig viel.“ Optimale Stabilität und kurze Bremswege unter Alltagsbedingungen sind wichtiger als fabelhafte Non-Plus-Ultra-Werte für die Pressemappe.

Letztlich entscheidet das Fahrergefühl, ob eine Bremsung als gut oder schlecht wahrgenommen wird. „Eine feinfühlige Anregelung der Bremse und ein kompaktes Pedalgefühl tragen zum Wohlbefinden des Fahrers bei“, so Harrer. „Auch hier spielen Kosten eine Rolle, weil die Applikation in der Fahrerprobung aufwendig und teuer ist.“ Es mag schwer geworden sein, moderne Sportwagen zu kritisieren. Doch in Anbetracht des Aufwands dürfte es nahezu unmöglich sein, Porsche für seine Bremsen abzuwatschen.


Gruß Roland
 
Wenn ich mich recht erinnere, sind bei unserem RS3 8P die Bremsprobleme erst später aufgetaucht.... Dies gilt auch bei den Bremsen des Updates... Anfangs waren diese gut und ab 10000 km oder früher fingen die Probleme wieder an.... Ich denke, wenn Probleme mit den Bremsen beim 8V auftauchen, dann auch erst was später .
 
Da wird eine Dramatik beschrieben die ich so in keinster Weise nachvollziehen kann! Es ist immer einfach aus einer Maus einen Elefanten zu machen. Besagte Hersteller bieten nicht ohne Grund für die "Supersportler" Keramik als Zubehör an. Für den Otto-Normalverbraucher mit ein wenig Stadt, Land und AB reicht eine Stahlbremse locker aus. Für die anderen Extremfahrer gibt es dann eben Keramik. Selberschuld wer ein Extremfahrer ist und keine Keramik nimmt. Jeder Verbraucher weiss doch wie sein Fahrprofil ist also soll er auch entsprechend im Zubehörkatalog seine für ihn passenden "Artikel" dazukaufen.

Aber eine M5 Limo oder dergleichen dann schlechtreden wegen einer Bremse die nicht ihren Dienst machen soll (logisch, ist Stahl und in 90% der Fälle muss diese auch nicht weiss gott wieviele Male verrückt verzögern) finde ich schlicht und einfach lächerlich. Und wenn ich mir Tests von anderen in Youtube oder sonst wo anschaue ist das Ergebnis schnell auch mal anders. Und mit Verlaub wage ich zu saen, dass dort auch bessere Fahrer ihre Bilanzen ziehen und entsprechendes Feedback geben.

Nur mal so meine Meinung...[emoji106]
 
Ihr immer mit eurer Keramik. Komisch das in Foren wo es wirklich um reine Performance geht kaum Keramics verbaut werden. Es gibt genüg Stahlbremsen welche wunderbar funktionieren.
Auch die des RS3 wird funktionieren.

Ordentliche Scheiben und Beläge vorausgesetzt.
 
CK-RS said:
Ihr immer mit eurer Keramik. Komisch das in Foren wo es wirklich um reine Performance geht kaum Keramics verbaut werden. Es gibt genüg Stahlbremsen welche wunderbar funktionieren.
Auch die des RS3 wird funktionieren.

Ordentliche Scheiben und Beläge vorausgesetzt.

Diese funktionieren nachweislich am RS3 halt.

Und wenn es um echte Performance geht sind die bereits ab Werk verbaut und je nach Modell sogar Serie! Das hat sicher keine optischen Gründe.
Aber das hatten wir doch schon alles .... Ohne passende RS3 Erfahrung ist das aber müßig
 
Lexmaul said:
CK-RS said:
Ihr immer mit eurer Keramik. Komisch das in Foren wo es wirklich um reine Performance geht kaum Keramics verbaut werden. Es gibt genüg Stahlbremsen welche wunderbar funktionieren.
Auch die des RS3 wird funktionieren.

Ordentliche Scheiben und Beläge vorausgesetzt.

Diese funktionieren nachweislich am RS3 halt.

Und wenn es um echte Performance geht sind die bereits ab Werk verbaut und je nach Modell sogar Serie! Das hat sicher keine optischen Gründe.
Aber das hatten wir doch schon alles .... Ohne passende RS3 Erfahrung ist das aber müßig
Warten wir es mal ab, die ersten RS3 werden ja jetzt, oder nächstens ausgeliefert, bin selbst dann gespannt was wir da hören werden. Glaube Audi hat in den letzten Jahren etwas gelernt, die möchten sicher nicht wieder so ein Aktion wo sie 100erten RS-Besitzern das ganze Bremssystem auf Garantie austauschten.

Aber ich glaube auch nur noch was ich sehe, und dann auch selbst an meinem RS3 spüre !
 
Ich habe mich nicht auf den neuen RS3 bezogen sondern auf 80.000KM leidvolle Bremserfahrung mit den 8P :10hallo2:

Was der neue kann oder nicht warten wir erstmal ab, das sehe ich da zu 100% auch so.

Trotzdem werde ich meinen neuen mit Keramik ausstatten :biggrinn:

Mit richtigen Stahl Scheiben kann man ja auch in jedem Fall die Laufleistung auch beim 8P deutlich erhöhen, fahren hier ja auch einige die Movit bei denen es im Vergleich zur Serie deutlich besser und länger geht.
 
Lexmaul said:
CK-RS said:
Ihr immer mit eurer Keramik. Komisch das in Foren wo es wirklich um reine Performance geht kaum Keramics verbaut werden. Es gibt genüg Stahlbremsen welche wunderbar funktionieren.
Auch die des RS3 wird funktionieren.

Ordentliche Scheiben und Beläge vorausgesetzt.

Diese funktionieren nachweislich am RS3 halt.

Und wenn es um echte Performance geht sind die bereits ab Werk verbaut und je nach Modell sogar Serie! Das hat sicher keine optischen Gründe.
Aber das hatten wir doch schon alles .... Ohne passende RS3 Erfahrung ist das aber müßig


Was heißt denn funktionieren?
Wer fährt denn hier ambitioniert auf der RS, oder selbst die bremsenschonende NOS? Aber bitte mit euren 400PS+ Wagen unter 8.00BTG? Landstraße ist nun wirklich kein Kriterium.
Und das ist nicht provokativ gemeint, ich würde mich wirklich mit jemand gerne austauschen der dort oben regelmäßig fährt.

Und bitte, nicht immer, " du fährst aber keinen RS3"! Ist doch Quatsch.

Ich bin ja für kontroverse Diskussionen, aber jedes mal darauf hinzuweisen das man keinen RS3 fährt^^

Habe unter anderem M3 gefahren und auch da die Bremse runter geschmissen. Ist außer bei Porsche bei fast allen Herstellern nötig.

Eine Movit 370/6K funktioniert in einem Golf R, RS3 oder auch M3, da braucht es keine Ceramic.
 
EKK said:
Hallo Dirk, lt. Bilder hat die Scheibe eine Schüsselung wie die "Alte", könnte es sein das diese auf den RS3 8P passt??

:88n: ..vielleicht können unsere "Werksspezis" dazu was sagen!! :88n: ????

Kann da jemand helfen??
 
CK-RS said:
Was heißt denn funktionieren?
Wer fährt denn hier ambitioniert auf der RS, oder selbst die bremsenschonende NOS? Aber bitte mit euren 400PS+ Wagen unter 8.00BTG? Landstraße ist nun wirklich kein Kriterium.
Und das ist nicht provokativ gemeint, ich würde mich wirklich mit jemand gerne austauschen der dort oben regelmäßig fährt.

Und bitte, nicht immer, " du fährst aber keinen RS3"! Ist doch Quatsch.

Was funktionieren heißt? Vergiss dein RS Thema mal, könnte ich zwar auch einiges zu sagen aber hier geht es in erster Linie nur um den Alltag. Ob die Bremse am neuen RS3 auch auf der Rennstrecke hält werde ich in 2 Wochen auch wissen und "erfahren" haben.
Im Gegensatz zur Stahl kann ich mit meiner Ceramic 10 mal hintereinander auf der AB von 300 auf 80 bremsen ohne das es scheppert, rubbelt, wackelt oder das Pedal länger wird. Das meine ich mit funktionieren.
Und es ist eben kein Quatsch das du keine Erfahrung mit dem RS3 hast. Deine Erfahrung zu anderen Modellen bringen dich in dem Thema 8P RS3 keinen Millimeter weit :hutheben:
Ich habe 50.000KM mit 5 Stahlscheiben und unterschiedlichsten Belägen gefahren, es wurden 3 verschiedene Belüftungen montiert und erfolglos wieder demontiert, mein Wagen war 2 Wochen für weitreichende Untersuchungen in ING, stellvertretend natürlich für hunderte andere RS3 hier, es wurden Scheiben mehrfach abgedreht, ich habe etliche Tage wenn nicht Wochen sinnlos für das Thema geopfert! Und dann kommst du ohne RS3 und sagst einfach, "ach richtige Belüftung und passende Scheiben und das geht" :boys_0137:
Sei mir und ggfs. den anderen, denen es nämlich ähnlich ergangen ist, bitte nicht böse wenn sie deine mangelnde Erfahrung bei dem Thema ins Spiel bringen.
Ob das beim kommenden RS3 auch so sein wird ist reine Spekulation, da muss man hier erst mal die Masse und eine Menge KM abwarten.
 
Ah Ok, also doch nur Alltag;)

Dann bin ich eh raus, da nicht Aussagekräftig bzw für mich komplett irrelevant.
 
Back
Top Bottom